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2.11.10

SELLABAND: Eine Alternative zur Musikindustrie?

Es gibt eine Reihe ehemals bekannter Bands die sich von der Musikindustrie losgesagt haben und ihre Musik ohne Unterstützung der klassichen Labels finanzieren und vertreiben. Der Unmut über eine Branche, die über keinen Weitblick verfügt und die ständig nur nach dem Staat ruft, ist auch bei Künstlern weit verbreitet. Zudem ermöglicht das Internet Vieles, was noch vor einigen Jahren undenkbar war.

Ein alternatives Finanzierungsmodell für Künstler bietet zum Beispiel die Online-Plattform „SELLABAND“ an. Die Bands und Musiker die Mitglied dieser Plattform werden, versuchen sich ihre Musik durch Fans, die SELLABAND Believers nennt, vorfinanzieren zu lassen.  Das jüngste, erfolgreiche Beispiel für dieses Konzept liefern die Hip Hop Pioniere Public Enemy, die über SELLABAND 51.000 Pfund eingesammelt haben, um ihr neues Album aufzunehmen.

SELLABAND stellt sicherlich ein interessantes Alternativkonzept dar, wobei das Modell des „Fan Funding“ wohl nur für Bands in Frage kommt, die über eine solch treue Fanbasis verfügen wie Public Enemy. Dieses Konzept taugt daher kaum als Role Model für den gesamten Musikmarkt.

posted by Stadler at 11:41  

3 Comments

  1. Wofür brauchen ausgerechent Public Enemy so viel Geld für ein Album? Wenn’s eine pompöse Art Rock-Band wäre, die ein kompliziertes Studio bezahlen muss, um Harfen und Französische Hörner aufzunehmen … aber was PE machen, das kann heute jeder zu Hause nach Feierabend! Das haben PE früher übrigens auch getan. Und die benötigten Instrumente (Sampler, Mixer, Keyboards etc) waren noch viel teurer als heute (Heimcomputer).

    Comment by Dragan — 2.11, 2010 @ 13:00

  2. Role Model? Hört sich nicht gut an. Liest sich nicht gut.

    Comment by Bodo W. — 2.11, 2010 @ 13:06

  3. 50.000 Pfund kostete die neue Uhr von „Flavor Flav“… :-)

    Comment by Baxter — 2.11, 2010 @ 13:06

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