Der Streit um die Meinungshoheit im Fall Mollath ist auch ein journalistisches Lehrstück
Die ZEIT und der SPIEGEL haben unlängst versucht, den Fall Mollath in einem anderen Licht darzustellen und die These vom Justizirrtum zu widerlegen. Der Versuch, die Meinungsführerschaft der Süddeutschen zu brechen, war beiden Artikeln gemein. Beide Artikel bieten Anlass dafür, sich über die Seriosität und Ausgewogenheit der Berichterstattung Gedanken zu machen.
Der Beitrag der ZEIT, der zunächst zumindest fundierter wirkte als der bei SPON, hat sich vor allem mit der unrichtigen Behauptung ins Aus geschossen, Mollath hätte den Strafverteidiger Gerhard Strate nicht mandatiert, was man mit der These verknüpfte, Mollath würde es sich in der Rolle des Märtyrers der bayerischen Strafjustiz bequem machen. Denn wie sich kurze Zeit später herausstellte, hatte Mollath Strate bereits vor Erscheinen des ZEIT-Artikels mit dem Wiederaufnahmeverfahren beauftragt. Eine steile These deren Ausgangspunkt eine falsche Tatsachenbehauptung ist, ist nicht unbedingt das, was man sich unter Qualitätsjournalismus vorstellt.
Dass aus dem Kontext gerissene Einzelumstände fast immer die Möglichkeit bieten, einen Sachverhalt in gänzlichem Gegensatz zur Wirklichkeit darzustellen, weiß im Grunde jeder. Um diese Technik im konkreten Einzelfall zu erkennen, muss man sich als Leser aber bereits intensiv mit einem bestimmten Thema befasst haben. Und genau das haben die meisten Leser von ZEIT oder SPIEGEL natürlich nicht getan. Vielmehr vertrauen sie darauf, dass ihnen ein solide recherchierter Bericht geboten wird, der die Fakten ausgewogen beleuchtet. Ein Vertrauen, das zumindest in diesem Fall nicht gerechtfertigt war.
Die Süddeutsche hat in der Sache Mollath im Anschluss an die Artikel von SPIEGEL und ZEIT nochmals nachgelegt, was wie ein Seitenhieb auf ZEIT und SPIEGEL wirkte. Die Süddeutsche weist darauf hin – was ZEIT und SPON verschweigen – dass die psychiatrische Untersuchung Mollaths im Strafverfahren überhaupt erst auf Initiative seiner Exfrau erfolgte. Wenn man sich vor diesem Hintergrund die Chronologie der Gutachten und gutachterlichen Stellungnahmen zum Geisteszustand Mollaths vor Augen führt, gewinnt die eidesstattliche Versicherung des Zahnarztes Edward Braun deutlich an Plausibilität. Braun hatte erklärt, Mollaths Frau habe ihm gegenüber telefonisch angekündigt, ihren Mann fertig zu machen und auf seinen Geisteszustand überprüfen zu lassen, sollte er ihre Geschäfte zur Anzeige zu bringen.
Auch mit dem von ZEIT und Spiegel für den Geisteszustands Mollaths ins Feld geführten Umstand, Mollath hätte sich in der Einrichtung über längere Zeit hinweg geweigert, sich zu waschen, beschäftigt sich die SZ. Offenbar hatte Mollath angegeben, sich aufgrund von Allergien seit Jahren lediglich mit Kernseife zu waschen, die man ihm in der Einrichtung aber verweigerte. Anschließend hat er sich dann solange nicht gewaschen, bis er schließlich die Kernseife bekam. Sprechen derartige Umstände tatsächlich für eine gestörte Psyche? Jedenfalls kann man auch an solchen Nebensächlichkeiten ganz offensichtlich eine Story in eine bestimmte Richtung hochziehen, wie die ergänzende Stellungnahme der Journalistin Beate Lakotta recht anschaulich belegt.
Dabei gerät in der Berichterstattung insgesamt aus dem Blick, was juristisch relevant ist. Das ist nämlich die Frage, ob Mollath tatsächlich Straftaten begangen hat und ob er (weiterhin) eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt. Und das erscheint auf Basis der bekannten Fakten mittlerweile mehr als zweifelhaft. Diese Schlussfolgerung ist zu ziehen und sie wird jetzt voraussichtlich auch juristisch gezogen werden. Im Streit um die journalistische Meinungsführerschaft scheint das aber keine Rolle zu spielen.
Die Berichterstattung der ZEIT und des SPIEGEL ist erkennbar von dem Wunsch getragen, einen Scoop zu landen. Es wäre wenig spektakulär gewesen, nur das zu wiederholen, was andere bereits geschrieben haben. Es musste deshalb etwas Neues her. Aus diesem Grund wurde das bisher Geschriebene in Zweifel gezogen, um einen Kontrapunkt zu setzen. Um dieses Ergebnis zu erreichen, war es erforderlich, Fakten selektiv darzustellen und auch die ein oder andere Unwahrheit einzustreuen.
Die journalistische Technik die ZEIT und SPON hier anwenden, habe ich im Laufe der Jahre bei Themen, mit denen ich mich auskenne, immer wieder beobachten können. Der Tendenzjournalismus ist wohl deutlich weiter verbreitet, als gemeinhin angenommen wird. Und diesen Umstand sollte man bei allem was man liest berücksichtigen, egal in welchem (vermeintlich) seriösen Medium ein Beitrag erscheint. Denn auch Blätter wie ZEIT oder SPIEGEL sind bereit, dem Leser etwas vorzugaukeln, wenn dadurch die Story spektakulärer wird.
@Sven Temel – Wir diskutieren hier wie mit Gustl Mollath umgegangen wurde/wird. Wenn ihr euch über Autoreifen austauschen wollt dann geht in ein Reifen-Forum. Martina ist einzig und allein daran gelegen das Mollath nicht frei kommt obwohl man ihm nicht nachweisen kann das er überhaupt jemals einen Reifen zerstochen hat. Wir versuchen hier die Freiheit zu verteidigen! Dazu müssen wir nicht nach Afghanistan reisen.
Comment by Deali — 30.12, 2012 @ 22:06
@70 Sven Temel
Jeder der 80 Millionen in Deutschland ist in irgendeine Sache verwickelt, die bei anderen keine mindere Betroffenheit hervorruft als bei Dir eine mögliche Reifenstecherei. Würde jeder Betroffene Deiner Logik folgen, müssten alle 80 Millionen nicht mehr draußen rumlaufen dürfen.
Im Rechtsstaat funktioniert die Verarbeitung von Betroffenheit allerdings anders als das bedingungslose Wegsperren auf Lebenszeit.
Comment by Rolf Schälike — 31.12, 2012 @ 00:36
@Deali – Ganz genau, es geht um die Freiheit und die Wahrheit.
Es ist gut vorstellbar, dass ein Dritter die Reifen zerstochen hat, um diese Tat Gustl Mollath in die Schuhe zu schieben. Dieser Frage hätte vom Gericht nachgegangen werden müssen.
Die weitere Frage, welche Thomas Stadler hier aufwirft, ist warum mehrere Zeitungen zeitgleich objektiv falsche Tatsachen verbreiten.
Wer veranlasst diese Zeitungen gegen Gustl Mollath peinliche Lügen zu verbreiten.
Hier sollte Martina aufklärend mitwirken, und nicht vom eigentlichen Thema ablenken.
Als Ingenieur habe ich versucht darzustellen, dass tötliche Unfälle durch Reifenmanipulationen, in der Praxis so gut wie nie vorkommen.
Zumindest ist mir kein einziger derartiger Fall bekannt.
Damit wollte ich darstellen, dass die vom Landgericht Nürnberg angenommene Gefährlichkeit in keinem Verhältnis zu einer „lebenslangen“ Sicherungsverwahrung steht.
Martina fragt mich nach meiner subjektiven Meinung:
Gustl Mollath hat keine Reifen zerstochen.
Martina möge bitte mithelfen aufzuklären, warum Spiegel Online und die Zeit nachweislich Unwahrheiten verbreiten.
Comment by horst — 31.12, 2012 @ 01:37
@horst – ich konnte es auch nicht glauben als ich dieses Gewäsch von Beate Lakotta im Spiegel gelesen habe. Zumal ansonsten Giesela Friedrichsen im Spiegel schreibt.
Woher der Einfluss kommt kann man sich vorstellen wenn man die Besitzverhältnisse beim Spiegel analysiert. Da ist zunächst Gruner+Jahr. Die gehören zu 73,4% Bertelsmann. Da hat wiederum die Familie Mohn das Sagen. Und Liz Mohn ist eine Freundin von Angela Merkel. Merkel ist natürlich nicht daran interessiert das die CSU in eine Schieflage gerät!
Im Kachelmannprozess ist der Spiegel souverän eine Linie gefahren. Auch im LG Mannheim konnte man sehen wie das Recht mit Füßen getreten wurde. Ich habe das im Internet verfolgt, da haben ein paar Prozessbeobachter fast Wortgenau berichtet. Wenn man das dann in der Presse nachgelesen hat meinte man man schaut in einen Zerrspiegel. Kachelmann hatte Glück das die Öffentlichkeit ein hohes Interesse an seinem Fall hatte. Richter Seidling hätte ihn sonst mit Sicherheit weg gesperrt. Der hatte Angst vor einer Revision. Die Beweislage war glasklar, an dem angeblichen Tatmesser konnte keine DNA von Kachelmann nachgewiesen werden (http://www.youtube.com/watch?v=C3xZn0kvH3M). Wen es interessiert, hier die Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim: http://www.staatsanwaltschaft-mannheim.de/servlet/PB/menu/1254390/index.html?ROOT=1176041 und das Video mit der Lüge von Andreas Grossmann: http://www.youtube.com/watch?v=tWwjqqDzFoo
gesperrt! In diesem Video war nur sein Interview zu sehen das er einem Fernsehsender gab. Warum ist das jetzt gesperrt? Grossmann ist jetzt übrigens Oberstaatsanwalt!
Soviel zum Ausflug in die Welt der Lügner und Gaukler.
Ich bin seinerzeit selber mal 550 Km nach Mannheim gefahren um das live zu erleben.
Das deutsche Rechtssystem ist so marode, da hilft nur eine komplette Erneuerung.
Morgen bist Du Kachelmann oder Mollath!
Comment by Deali — 31.12, 2012 @ 03:21
Mollath könnte doch äußerungsrechtlich gegen die Autoren/Innen von Spiegel, Zeit u.a. vorgehen.
Falscher Eindruck, unwahre Tatsachen etc.
Vorgegangen werden kann auch gegen die Redakteure. Diese dürften sich nicht in diesem konketen Fall aus der Verantwortung winden können. Man könnte klären, wer von nden Verantwortlichen die Artikel freigegeben hat.
Finaziert werdern könnte das doch aus dem Markus Kompa Klehr-Topf. Ein zusätzlicher Spendenaufruf wäre ebenfalls nicht verkehrt.
Comment by Rolf Schälike — 31.12, 2012 @ 08:44
@Rolf Schälike @horst
Natürlich gilt es, die Wahrheit in der Sache Mollath zu finden. Und ich habe ausdrücklich nicht bestritten, dass die Reifenstechereien auch gar nicht von Mollath durchgeführt worden sind.
Ich habe nur nach der persönlichen Meinung gefragt, wie man sich persönlich betroffen gg. dem Rechtsstaat/dem utm. Täter verhalten würde. Mehr noch: Ich habe meine Frage explizit von der Sache Mollath freigestellt. Von Euch gab es dazu keine geäusserte Meinung (tja, warum nur…würde nicht so ganz in die alg. Rechtsanschauung hier zm Fall passen, oder?). Von Sven gab es eine.
Insofern hast Du, Rolf, gar nicht so unrecht mit den 80 Mio. Denn wr selbst sind daran mehr als massgeblich nach dem schnellem Rufen nach dem Rechtsstaat beteiligt, wenn es unsere eigenen Belange/unser Eigentum betrifft. Dann kann es gar nicht sicher genug sein. Und wehe, die Täter werden zu schnell wieder laufen gelassen.
Frage 1 und 2 wollt Ihr auslassen, Frage 3 kommt dennoch: Was hält man pers. von einem, der 100 Reifen nicht klaut, um sie z.B. weiterzuverkaufen …sondern um sie lediglch zu beschädigen. Zwangsläufig im Kalkül, andere damit u.U. zu gefährden?
Aber keine Antwort ist auch dieses mal wieder eine Antwort.
Die großen Ungerechtigkeiten hinterfragen, aber nicht mal einfache persönliche Meinung zu 3 schlappen Fragen abgeben, die wesentlich die Sache mit beeinflussen.
Prima: Dann mal schön Weiterkommentieren.
Comment by Martina — 31.12, 2012 @ 10:27
„Würden die Armen immer nur arm und
nicht auch noch dumm gemacht,
hätten sie ihr Problem längst selbst gelöst“;
„Der größte Irrtum im Bereich des Rechtes ist der Glaube, Recht habe irgend etwas mit Gerechtigkeit zu tun.
Das Recht ist keine Vorstufe der Gerechtigkeit – es beugt ihr vor.
Recht ist der Fortschritt des Faustrechts
in Paragraphen: DIE MASKE DER GEWALT“
Zitate
Comment by ELESKA — 31.12, 2012 @ 11:16
Reden wir doch nicht um den heißen Brei herum.
Frau Martina versucht das ganze auf eine völlig ajuristische Gefühlsschiene zu ziehen, um genau wie diese gekauften Schreiberlinen bei Spon und Zeit ein Rechtsdenken durchzudrücken, dass den Nationalsozialisten zur Ehre gereicht hätte.
In Deutschland gilt auf dem Papier (und wie es in einem funktionierenden Rechtssystem notwendig ist) in Dubio pro reo, im Zweifel für den Angeklagten. Ob man sich nun selber ärgern würde über den Reifen, und ob man das, gefühlt, irgendwie rachemässig verwertet sehen will, hat mit dem Fall und der gerichtlichen Behandlung nichts zu tun. Martina geht es nur um billige Meinungsmache sonst nichts. Und schon gar nicht hat Sie die Grundprinzipien eines demokratischen und damit wenigstens minimal gerechten Rechtssystems verstanden.
Damit auch Sie liebe Martina verstehen, worum es geht, versuche ich es ihnen in einfachen für Sie auch begreiflichen Worten zu verdeutlichen.
Jeder der Verbrechen begeht, sollte in einer Demokratie angemessen bestraft und jeder der eine Gefahr darstellt, angemessen zum Schutze vor sich selbst und zum Schutze anderer jursitisch und medizinisch behandelt werden.
Hierzu ist jedoch unerlässliche Bedingung, dass die vorgenommenen Maßnahmen und gezogenen juristischen Konsequenzen, transparent, rechtskonform, belegbar und nachvollziehbar sind.
All dies ist bei Mollath nicht der Fall und das wird auch durch Gefälligkeitsartikel nicht anders werden.
Und wenn sie als scheinbar kluge Frau nicht in der Lage oder Willens sind, sich das Interview mit Frau Merck anzusehen und sich zu frage, wer da bewusst lügt und taktiert, und sich die gelieferten Informationen zur Thematik im Kontext durchzulesen, sondern anfangen über fiktive Reifenszenarios zu schwadronieren, sollten Sie dringend psychologische Beratung und Hilfe suchen. ADHS ist behandelbar.
Viel Erfolg !
H.M.
Comment by H.M. — 31.12, 2012 @ 11:22
@75 Matina „… Frage 3 kommt dennoch: Was hält man pers. von einem, der 100 Reifen nicht klaut, um sie z.B. weiterzuverkaufen …sondern um sie lediglich zu beschädigen. Zwangsläufig im Kalkül, andere damit u.U. zu gefährden?“
Ich gehe davon aus, dass die Beaschädigung von 100 Reifen nicht zum Tod der Fahrer bzw. Beifahrer führt. Es gibt viele andere ähnliche Gefahrenquellen: lockere Dachziegel, Nichtbeachtung von Brandschutzregeln, Beschädigung von Rauchmeldern, zu schnelles Fahren, Kreuzung bei Rot überqueren etc..
Es sind alles Fälle, die zu keiner lebenslanger Einwesung in die Psychatrie führen.
Ich persönlich würde bei mir durchstochene Reifen nicht einmal anzeigen, sondern mir Gedanken machen, wer dazu in kommt. Auf die Polizei und die Justiz würde ich mich nicht verlassen.
Sticht ein Verrückter in meine Reifen, so würde ich meinen Wagen weit wegstellen oder eine Garage mieten, vor dem Losfahren mir die Reifen genauer anschauen, Reparaturmöglichkeiten organisieren. Die Eisweisung in die Psychiatrie würde ich der kriminellen Justiz überlassen, und den Umständen entsprechend mich um den Verrückten kümmern, damit bessere Wege gefunden werden als lebenslange Einweisung in die Psychiatrie.
Comment by Rolf Schälike — 31.12, 2012 @ 11:27
@ schälicke
zuviel rechtes und Rechtsdenken hier. Und Tschüss …
Comment by sepp — 31.12, 2012 @ 11:55
@Martina –
>kommen wir zur Frage 2:
Was denkst Du über den Täter, der noch zahllos weitere Autos z.B. Deiner Geschäftskollegen, Deiner Mitarbeiter usw. so manipuliert hat.
Welches Strafmass erwartest Du?
Ich finde Reifen zerstechen nicht in Ordnung. Lack zerkratzen ist einfacher, man muss sich nicht bücken.
Es wird Gründe geben warum ein Täter so etwas macht. Man wird ihm wahrscheinlich übel mitgespielt haben. Und die Betroffenen werden wissen warum das passiert ist. Wie sollte er sich sonst wehren?
Wenn der Täter erwischt wird dann ist das Sachbeschädigung. Eine Gefährdung wird sicher nur ein Gericht in Bayern erkennen. Das aber aus Unkenntnis.
>Frage 3 kommt dennoch: Was hält man pers. von einem, der 100 Reifen nicht klaut, um sie z.B. weiterzuverkaufen …sondern um sie lediglch zu beschädigen. Zwangsläufig im Kalkül, andere damit u.U. zu gefährden?
Ich sehe keine Gefährdung. Mir ist auch mal auf der Autobahn ein Reifen kaputt gegangen. Bei ca. 130 Kmh. Man merkt das sofort. Auf den Standstreifen, Reserverad drauf, fertig.
Bei 100 Reifen ist das sicher eine Menge Feinde. Die können froh sein das sie nicht in USA sind. Dort wäre der Täter sicher Amok gelaufen.
Gegenfrage: was soll man machen wenn man richtig fies gelinkt wurde und nichts machen kann? Soll man die andere Backe hinhalten oder Auge um Auge?
Z.B. Kachelmann – er wurde vom LG Mannheim in dubio pro reo freigesprochen obwohl er wegen erwiesener Unschuld hätte freigesprochen werden müssen. Der zerrt jetzt seine Ex-Geliebte in Frankfurt vor Gericht. Wenn er dort gewinnt wird somit das Fehlurteil von Seidling transparent. Was passiert dem?
Comment by Deali — 31.12, 2012 @ 12:27
@Rolf Schälike (78)
Doch noch eine konkrete Antwort. Danke dafür!:-) ich denke, Du wärst einer der wirklich wenigen aus der Gesellschaft, die das nicht anzeigen würden und sich zudem noch um den Täter persönlich kümmern würden. Großen Respekt für Deine mehr als vorbildliche Einstellung!!! Ich wär nicht so weit und würde es offen gesagt ähnlich wie Sven sehen.
Zurück zu Mollath und dem eigentlichen Postinginhalt hier: Es ist schon natürlich erstaunlich, dass zwei Leitmedien parktisch zeitgleich in die selbe und noch zudem konträe Kerbe schlagen. Es ist aber allerdings auch nicht neu, dass wir ausschl. Wahrheit und keine Meiungsmanipulation (im eigenem Interesse) in den Medien lesen. Keiner sollte sich da mitunter besser auskennen wie Du.
Der Fall Mollath bietet ausgezeichnet alles, was Medien für ein absatzförderndes Thema brauchen. Politik, Korruption, Justizopfer, Verschwörungsansätze usw.usf. Geht es den Medien eigentlich um Mollath noch? Käppeln sich die 2 nicht mit dem bisherig in der Sache die Nase vorn habenden Medium. Um was geht es den Freien Wählern und dem SWR (Report Mainz)? Tatsächlich vornehmlich um Mollath? Man kann das alles schon mal tiefer hinterfragen, wenn man sich schon Mühen um alle möglichen verschwörungstheorien macht. Auch, wo die Netzwelle bei Harry Würz, Dagobert Stellwag, Horst Arnold und.und.und war bzw. ist. Warum muss das Ding ein Strafverteidiger aus Hamburg anpacken? Gibt es keine fähigen Juristen mehr in Bayern?
Die Ex von Mollath hat mit Sicherheit und praktisch nachgewiesen unlautere Bankgeschäfte abgewickelt. Die größte Schwarzgeldverschiebung in der Geschichte der Republik? Dann sollte man es schon zur Geistheilerin auf den Bahamas geschaftt haben. Und nicht in Nürnberg-Ost. Oder?
Schön, dass man wenigstens mit Dir Rolf sachlich diskutieren kann. Unterschiedliche Meinungen gehören dazu.
Comment by Martina — 31.12, 2012 @ 12:37
@79 Sepp zuviel rechtes und Rechtsdenken hier. Und Tschüss …
Die hiesigen Rechten und Rechtsdenker sehe ich nicht als verloren an.
Außerdemm sind manche Linken und Verachter des realen Rechtsstaates schlimmer, was die Unmenschlichkeit betrifft.
Comment by Rolf Schälike — 31.12, 2012 @ 12:38
@Deali
>>
Gegenfrage: was soll man machen wenn man richtig fies gelinkt wurde und nichts machen kann? Soll man die andere Backe hinhalten oder Auge um Auge?
>>
Na, doch hoff. keinesfalls die andere Backe hinhalten. Auge um Auge wäre Selbstjustiz. Wär mehr dumm, aber nachvollziehbar, wenn man so reagieren würde. Ich würde mich beherrschen wollen. Im dümmsten Fall wird man so ja 2fach angeschissen. Selbstjustiz spricht auch nicht wirklich von einer Weiterentwicklung. Ich denke, wir können froh sein, dass wir schon eine Runde weiter wie manch andere Völker im Strafrecht sind (USA Todesstrafe, Schaustrafen in Persien). Das sage ich natürlich alles easy mit Distanz: Den Mörder meiner Tochter würde ich am liebsten wahrsch. selbst hängen wollen. Berechtigt dazu wär ich natürlich nicht. Dumm wär ich zudem.
Kachelmann hat es doch richtig gemacht. Leider hat nicht jeder die Ressourcen wie er.
Es ist übel, vor Gericht nicht Recht oder Gerechtigkeit zu bekommen. Oder wenn eine Anzeige nicht verfolgt wird. Das ist doch keine Frage. Es ist auch schwer, das zu akzeptieren.
Zur Selbstjustiz legitimiert es mich aber nicht.
Comment by Martina — 31.12, 2012 @ 13:00
@ Schälike (Nr. 82)
Das ist natürlich genau der Unsinn, den jemand los lässt, der selbst extrem rechter Gesinnung ist und diese am Stammtisch auch gepflegt mut den anderen nickenden Rechtsorientierten pflegen kann.
Radikalismus und sowieso Hass in jeder Form verbunden mit mangelnder Bildung, Vorurteilen und fehlgeleitetem Frust, lässt einen natürlich zu verwegenen Annahme kommen. Z.B. zu der, dass Menschen, die in Ihrer geistigen Herkunft eine Verbindung zu den Nationalsozialisten und damit zu all deren Gedankengebilden in Ordnung finden, und daraus ableiten, die Rechte wären nicht schlimm.
Unsere ganze Gesellschaft krankt zum einen an einer rechtsbündigen Grundstimmung, welche antisozial und Marktneoliberal eine Entfremdung der Menschen zueinander, frei nach dem Motto, divide et impera, transportiert, und zum anderen an einer möchtegern sozialen linken, die leider bis auf wenige sehr gute aber demagogisch demontierte Leitfiguren und Vordenker vor allem durch eine wirtschaftliche Wehrlosigkeit auffällt, die im geschichtlichen Kontext, nur noch mit der Zeit vor 1933 vergleichbar ist.
Dies wird dann zwar alles auf modern und „20XX kompatibel“ getrimmt aber für den der denken und lesen kann,doch immer deutlicher erkennbar.
Ein starker Staat zeichnet sich vor allem durch eine starke Beteiligung der Bürger an politischen und gesellschaftlichen Themen aus und nicht durch eine schon regelrecht gewalttätige Legislative, Judikative und Exekutive, wie wir es heute erleben dürfen.
Nachfolgende Generationen werden vermutlich kopfschüttelnd auf unsere heutige Informationsgesellschaft zurückblicken, der obschon sie von Informationen und Wissen überflutet wird, scheinbar völlig das selbstständige Denken, Sortieren und Einordnen von Informationen verlernt hat.
Nur so kann ein System so aus den Fugen geraten.
Herr Molath ist leider nicht einfach nur ein Justizopfer. Er ist mit seinem ganzen Fall ein typisches Symptom unserer gegenwärtigen Gesellschaft und deren Umgang mit sich selbst.
Wir ernten, was die Generation vor uns gesäht hat. Und wir kämpfen noch darum, den Unsinn, der uns als Wahrheit verkauft wird glauben zu dürfen.
Das Land der Dichter und Denker ist nur noch dicht und denkt nicht mehr.
Leider.
Gruß H.M.
Comment by H.M. — 31.12, 2012 @ 13:01
@80 Martina.
So wie ich, handeln die meisten was durchstochene Reifen betrifft. Die wenigsten zeigen das an.
Alles andere sind Fragen, die über das Leid von Gustl Mollath hinausgehen. D.h. diese gehen am aktuellen Thema vorbei.
Ich kann deswegen nur ganz allgemeine anworten. Bei jeder Frage immer daran denken und sich fragen, wie sieht die Praxis aus und welche Interessen haben die anderen.
Außerdem ist es hilfreich zu wissen, dass wir in einer kriminellen Umgebung leben.
Eins bleibt aber sicher. Eindeutige Antworten wird es nie geben. Meinungsverschiedenheiten und entgegengesetzte Interessen wird es immer geben. Es ist ein Machtkampf.
Comment by Rolf Schälike — 31.12, 2012 @ 13:03
@H.M. —Vielen Dank Sie haben die von Martina an mich gestellten Fragen vollumfänglich beantwortet.
Objektiv und seriös.
Nicht polemisch und hypothetisch.
Ja, bei Reifenstechereien gegen mich, verhalte ich mich wie @Rolf Schälike.
Weiter: Ja, ich hatte vor Jahren das Problem schon gehabt, mit einem durchgeknallten/gehörnten Ehemann.
Ich habe es sportlich gesehen, und ihn nur das eine Mal angezeigt, als es klare Beweise gab.
50 Tagessätze und Ruhe war fortan.
So geht es doch auch, nicht lebenslange Zwangspsychiatrie.
Das ist grausam und fürchterlich!
Auch das Demenz-Psychiatrie-System in D gehört zurückgeschnitten, aber das will ich hier nicht thematisieren.
Hysteriker und Panikmacher sollten selbst psychologischen Rat suchen.
Dann kommen sie mit einer realen Welt hoffentlich wieder/besser zurecht.
Danke nochmals an H.M.:
„Frau Martina versucht das ganze auf eine völlig ajuristische Gefühlsschiene zu ziehen, um genau wie diese gekauften Schreiberlinen bei Spon und Zeit ein Rechtsdenken durchzudrücken, dass den Nationalsozialisten zur Ehre gereicht hätte.“
Die Lügen von Frau Beate Merck/Justizministerin sind eine große Schande für „unseren“ Rechtsstaat und zerstören das Rechtsempfinden der Bevölkerung.
Kleine Reifenstecher … bringen mich nicht aus der Ruhe.
Comment by horst — 31.12, 2012 @ 13:18
@Horst
Nicht fähig, zwei einfache Fragen von Martina selbst zu beantworten? Dann gebe auch ich meine Antworten an Dich, liebe Martina:
Auch ich würde einen Reifenstecher von meinem PKW nie und nimmer anzeigen. Ich würde es genau so wie Rolf Schälike machen. Erst mal selbst die Kosten übernehmen (Hochstufung der Versicherung oder neue Reifen kaufen). Wer sowas nicht schultern kann, sollte erst gar kein Auto besitzen. Right! Ich muss ja auch ggf. Mitschuld haben, wenn gerade mir jmd. die Reifen zersticht. Wenn es z.B. der Exfreund ist, muss ich mich fragen, ob es klug war, mit der Frau zusammenzukommen. Wenn es ein Konkurrent ist, ihm mehr Geschäft lassen. Wenn es „nur“ irgendein Verrücker ist, ihm versuchen zu helfen und den Grund zu erfahren. Ansonsten: Leihwagen oder mehr laufen. Wer sein Auto nicht in der Garage parkt, MUSS mit sowas rechnen . D.h. ich wär auf jeden Fall mit und vlt. auch hauptschuld, wenn etwas passieren würde. Weg den Lappen. Jawoll. Sage ich aus Überzeugung. Bremsleitungen, Reifen usw. Mann muss die Karre selbst und gründlich überprüfen, wenn man der Kapitän der Landstrasse sein will. Macht auch jeder Flugzeugpilot so.
Aber anzeigen: Never!
Comment by Bertram — 31.12, 2012 @ 14:21
Liebe Leserinnen und Leser,
bitte seien Sie nicht schockiert. Hier postet eine Selbsthilfegruppe. Die Obigen sind vollzählig Patienten meiner Wohngruppe. Selbstverständlich sind diese gemeingefährlichen Patienten eingesperrt, haben allerdings einen Internet-Anschluß. Dieses soll die Eingliederung in die Gesellschaft gewährleisten.
Haben Sie bitte ein Nachsehen und Geduld mit diesen kranken Menschen.
Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Wehrheim
Comment by Psychiater Dr. Wehrheim — 31.12, 2012 @ 15:20
Die Fragen von Martina habe ich deshalb nicht beantwortet, weil sie eine hypothetische Fallkonstruktion betrafen, welche vom eigentlichen Thema wegführen sollte.
„Zeit“, „Spiegel Online“, „Beate Merck“ … sind die eigentlichen Fragenkomplexe, welche zu klären sind.
Auch Bertram scheint kleinkriminelle Delikte wie Reifenstechen sportlich zu sehen.
Was Gustl Mollath widerfuhr, kann man aber nicht mehr sportlich sehen. Das System hat mit mehr als voller Härte zurückgeschlagen.
Man hat versucht Gustl Mollath zu vernichten.
Die Vernichtungshandlung dauert derzeit an, er ist immer noch in der Psychiatrie.
Comment by horst — 31.12, 2012 @ 15:27
Der VollHORST hat ebenfalls nicht mehr alle Tassen im Schrank. Es handelt sich bei ihm um einen sehr aggressiven Insassen.
Comment by Psychiater Dr. Wehrheim — 31.12, 2012 @ 15:32
Die Rettung des Herrn Mollath naht.
2013 ist er draußen. Sieben, eher acht Jahre zu spät. Acht geraubte Jahre.
Doch der Drops ist nicht gelutscht. Wir werden uns den Staatsanwalt, den Richter, die Gutachter nochmal persönlich vornehmen. Ganz privat.
Guten Rutsch!
Comment by Dr. Wehrheim — 31.12, 2012 @ 15:47
@90 den selbsternannten Psychiater Prof. Dr. W.
„Google“ kennt Sie nicht, Herr „Psychiater“
Das System muss wohl sehr aufgescheucht und nervös sein?
Heute Abend gehe ich in die Sauna, nach Bad Steben (Bayerisches Staatsbad), dort sind viele Menschen, diese kann ich auf das Schicksal von Gustl Mollath aufmerksam machen.
Es sind sicherlich etliche Wahlberechtigte darunter, welche bei der anstehenden Landtagswahl in Bayern Stimmrecht besitzen.
Dank Internet und öffentlicher Meinung wird Gustl Mollath wohl frei kommen. Da hat der „Prof.“ recht.
Der Alias-Professor möge auch gut rutschen.
Grins.
Comment by horst — 31.12, 2012 @ 16:46
Ihr trink wohl alle jetzt schon zu viel. Bei mir schwimmt der Karpfen in 250 ml Rotwein. Bei meinem Körpergewicht ist das vernachlässigbar.
Ab 20:00 geht es erst richtig los.
Vielleicht gibt es morgen eine Neujahrsbotschaft: Die christlichen Machthaber in Bayern hatten ein Nachsehen. Sie sprachen mit Christus. Gustl Mollath durfte 1 Tag lang Mensch bleiben und bei Freunden das Jahr 2013 bejubeln. Die Freunde achteten darauf, dass er keine weiteren Reifen zersticht. Auf die ist bestimmt mehr Verlass als auf die Polizei.
Comment by Rolf Schälike — 31.12, 2012 @ 16:50
@89 Bertram Aber anzeigen: Never!
Anzeigen haben nur Erfolg, wenn solche verlogenen Politikerinnen, wie Merk, dahinterstehen. In der Praxis sind Anzeigen bei Reifenstechereien sinnlos.
Betrifft fast alle anderen Anzeigen.
Comment by Rolf Schälike — 31.12, 2012 @ 17:14
Wegen der Reiferstecherei und wegen der Gewalt gegen seine Ex wurde Mollath nicht angeklagt….habe ich jedenfalls gelesen.
Er wurde wegen seiner wahnhaften Behauptungen über die Schwarzeldverschiebungen eingewiesen.
Was für mich unerklärlich ist, dass jemand nach 7 Jahren Psychiatrie noch nicht verrückt geworden ist.
Da hat man den Gustl Mollath wohl unterschätzt.
Comment by Merkotzi — 31.12, 2012 @ 20:16
Zur Reifenstecherei:
Es war der Verursacher bekannt und es war der Personenkreis bekannt auf den er es abgesehen hat.
Es wurde eine Videoüberwachung installiert:
Warum ist es nicht gelungen Mollath auf frischer Tat zu erwischen…bei 132 Reifen.So blieb es nur bei einem nicht erwiesenen Verdacht.
Bei der angeblichen Misshandlung seiner Ex reichen die Beweise genauso wenig zur Verurteilung.
Hätte man Mollath wegen dieser Taten verurteilt, wäre er längst ein freier Mann und es erweckt es den Anschein, daß man ihn für immer wegsperren wollte…. aus gutem Grund und zwar weil er zuviel wußte.
Fakt ist, dass seine angeblichen Taten und sein gefährlicher Geisteszustand unbewiesen sind und auf Fernbeurteilungen und Ferndiagnosen beruhen.
Für eine Zwangseinweisung hat es trotzdem gereicht und dass er sich dort angeblich nicht mehr gewaschen hat lt. Fr. Lakotta klingt schon sehr gefährlich.
Ich würde gerne Fr. Lakotta von Spon in so einer Situation erleben und einen Artikel über ihr Verhalten in so einer Einrichtung veröffentlichen.
Comment by Merkotzi — 1.01, 2013 @ 09:33
@Merkotzi
> Wegen der Reiferstecherei und wegen der Gewalt gegen seine Ex wurde Mollath nicht angeklagt….habe ich jedenfalls gelesen.
…dann musst Du nochmals, am besten woanders, nachlesen.
Comment by Martina — 1.01, 2013 @ 12:27
“nur geringe Stichbeschädigungen, langsames Entweichen der Luft aus den Reifen, …”Das ist die Regel bei Reifenstechern, die es immer mal wieder gibt, die aber alle frei rumlaufen, in meinem Städtle werden fast jede Woche irgendwelche Reifen zerstochen. Und – so wie ich es verstanden habe, ist ja die Reifenstecherei eine Folge der Vorkommnisse gegen Mollath gewesen…, vielleicht Ursache und Wirkung?
Comment by Pommeroy — 1.01, 2013 @ 13:45
Der Schwenk in der Berichterstattung von Zeit und Spiegel ist anderweitig schon so erklärt worden, das die CSU den beiden Zeitungen wahrscheinlich großzügige Wahlkampfanzeigen versprochen hat, wenn sie im Fall Mollath nicht mehr von einem üblen Justizskandal schreiben. Im Prinzip ist es aber egal was die Zeitungen schreiben, solange die CSU die Merk deckt und eine staatliche Verbrecherkrähe der anderen keine Auge aus hackt. Wenn wir auch nur im Ansatz einen Rechtsstaat hätten, müßten schon längst sämtliche Verursacher dieser Schmierenkömödie in U-Haft sitzen, sprich sämtliche Staatsanwälte, Richter, Gutachter und EX-Frau Mollath. Für jeden normal denkenden Menschen ist es eindeutig klar was da gelaufen ist. Gewisse CSU-Größen haben 200 Mill. in die Schweiz verschoben und um dies zu decken mußte der Gustl Mollath aus dem Verkehr gezogen werden. Siehe Steuerfahnder in Hessen. Dabei schreckt das schwarzbraune Verbrecherregime in Bayern auch nicht zurück ein paar vermummte Verfassungsschützer vor einer extra installierten Kamera ein paar Reifen zerstechen zu lassen. Wenn eine Frau erst 10 Monate nach den angeblichen Schlägen zum Arzt geht, dann kann man nichts mehr feststellen und in der Zeit kann man sich von irgend jemand in dem Arm beißen lassen um den Mann, der einem die schmutzigen Geschäfte verdirbt, verschwinden zu lassen. In dem Fall Mollath haben alle seine Anwälte erbärmlich versagt, sonst hätte man den Fall schon nach der ersten Verurteilung bis nach Straßburg durchziehen müssen. jetzt tut man so als wenn man ein Wiederaufnahmeverfahren anstreben würde um Ruhe bis zur Wahl zu haben. danach wird das Wiederaufnahmeverfahren eingestellt und der Mollath sitzt weiter bis er in der Klapse den Löffel abgibt. Die einzige Chance, die ich sehe, ist Straßburg, da in dem Verfahren bisher alle Menschenrechte verletzt worden sind. Vor allem alles was in Art. 6 EMRK steht.
Comment by Hopkins — 1.01, 2013 @ 14:40
Anwälte, Richter, Gutachter, Ärzte, Journalisten, Politiker, Banker hatten bis jetzt über Gustl Mollath zu entscheiden und haben entschieden: Psychiatrie lebenslang.
Anwälte, Richter, Gutachter, Ärzte, Journalisten, Politiker, Banker werden über Gustl Mollath nun neu entscheiden.
Hat sich denn was geändert so, dass man mit einer anderen Entscheidung rechnen kann?
.
Comment by Rolf Schälike — 1.01, 2013 @ 16:06
> Wegen der Reiferstecherei und wegen der Gewalt gegen seine Ex wurde Mollath nicht angeklagt….habe ich jedenfalls gelesen.
…dann musst Du nochmals, am besten woanders, nachlesen.
@ Martina
Er wurde richtigerweise angeklagt, wegen dieser Vergehen aber nicht verurteilt, weil er lt. Gutachten an wahnhaften Störungen litt.
Die wiederum mit den Behauptungen der Schwarzgeldverschiebungen seiner Ex zu tun hatten…diese Behauptungen sich aber als wahr herausgestellt haben.
Ob er nun diese Taten begangen hat, muß ihm erst nachgewiesen werden und solange dies nicht geschieht, ist er unschuldig.
Comment by Merkotzi — 1.01, 2013 @ 16:55
Da wir uns hier auf dem Blog eines Rechtsanwaltes befinden. muß ich Herrn Stadler mal die Fragen stellen, auf welcher Rechtsbasis Gustl Mollath eigentlich für verrückt erklärt worden ist und auf welcher Rechtsbasis er immer noch festgehalten wird, da nach meinen Erkenntnissen es spätestens seit 2007 keine gültigen Gesetze mehr gibt auf Grund derer man Herrn Mollath verurteilen und festhalten kann. Seit Sept. 1990 ist der Geltungsbereich des GG aufgehoben, seit 1950 ist der § 15 GVG aufgehoben, in dem einmal stand „Die Gerichte sind Staatsgerichte“. Was sind sie nun? Mit dem 1. u. 2. Bereinigungsgesetz von 2006/2007 wurden die §-en mit den Geltungsbereichen des GVG, der StPO, ZPO aufgehoben. Laut BVerwG sind Gesetze ohne Geltungsbereich absolut ungültig. Laut BVervG sind alle Urteile die außerhalb des Geltungsbereiches des Art. 23 GG gefällt wurden ebenso ungültig. Kann man alles in den entsprechenden Bundesgesetzblättern nachlesen. Wurde mir auch schon von etlichen Rechtsanwälten wie Dr. Karl u. Dr. Ahmed bestätigt. Die machen aber alle so weiter als wenn es diese Gesetzeslage nicht gäbe. Also die BRD ist ein rechtsfreier Raum und genauso agiert die deutsche Justiz.
Comment by Hopkins — 1.01, 2013 @ 17:36
Rolf Schälike würde den Reifenstecher seines Autos also nicht anzeigen und sich fürsorglich um sein Problem kümmern?
Ich lach mich tot. Rolf Schälike wär der erste, der groß auffahren würde. Ich sage nur z.B. „Fußpilz und Spießer Alfons“. Man kann danach googlen, wie Rolf Schälike reagiert, wenn er mal selbst betroffen ist.
Comment by Gilbert — 2.01, 2013 @ 12:20
@104. Harald Dzubilla lügt schlimmer als gedruckt! Gibt es meinerseits Anzeigen, Klagen gegen diesen Typen?
Totlachen kann er sich auch nicht. Seine Witze, Späße sind primitiver als primitiv.
Hier gibt er sich wohl als Gilbert aus.
Ist Gilbert nicht der Superstalker Dzubilla, dann ist Gilbert noch primitiver als Dzubilla.
Comment by Rolf Schälike — 2.01, 2013 @ 12:43
@Rolf Schälike
Meinetwegen bin ich primitiver als ein Harald Dzubilla (wer immer das auch sein mag). Dafür schreibe ich aber hier nicht hü und woanders dann mal wieder hott. Entweder man hat eine Haltung, oder hängt sein Fähnchen in den Wind.
Auch ich würde einen Reifenstecher anzeigen. Und ich würde mich beschweren, wenn die Staatsanwaltschaft eine Anklage gegen einen festgestellten Täter (egal ob konstruiert oder nicht) einstellt und nur auf den Zivilweg verweist. Rolf Schölike wäre mit Sicherheit der Letzte, der ein gegen sich ergehendes Unrecht darin nicht erkennen würde. Ich wär dahinter her, meinen Schaden ersetzt zu bekommen. Was mit dem Täter passiert, wär mir ehrlicherweise so schnurz wie nur was. Und so würden praktisch 100% der Bevölkerung verfahren, wenn der Täter sich nicht gleich bei ihnen entschuldigen und von sich den Schaden ersetzen würde. Der Anteil, die sich hier mit „ich würde ihn nicht anzeigen“ ausgeben und die Gefahr gegen sich relativieren, sind verlogen, wie es nur schwer erträglich ist. Aber das wissen sie selbst.
Gute Besserung!
Comment by Gilbert — 2.01, 2013 @ 13:30
@106: Gilbert ist krank, verlogen und irrt erheblich, wenn er von 100 % der Bevölkerung postet.
Harald Dzubilla kennt er nicht, verweist aber auf ihn.
Ist Gilbert in der Lage mal zu recherchieren, wie die Polizei auf Strafanzeigen wegen Reifenstecherei normalerweise reagiert, wenn keine Person à la Merk dahiner steckt?
Comment by Rolf Schälike — 2.01, 2013 @ 15:16
Sehr geehrter Herr Stadler,
ich weiß nicht, weshalb Sie lediglich der Zeit und SPON Tendenzjournalismus vorwerfen. Tatsächlich gibt es Tendenzjournalismus, nämlich den in der SZ mit einem Mollath-Trommelfeuer über mehrere Wochen, in denen die „Investigativ-Reporter“ ihre eigenen nahezu täglichen Salamischeiben-Berichte auch gleich noch mit von ihnen selbst verfassten Kommentaren begleitet haben.
Die ZEIT lag anders als Sie behaupten nicht falsch, und das Gegenteil hat auch die SZ nicht belegt. In der ZEIT stand nur, dass Mollath bei Strates Besuch in Bayreuth keine Vollmacht unterschrieben hat. Die ZEIT kann diese Information eigentlich nur von Mollath, Strate oder von den Freien Wählern (Streibl) gehabt haben, da die ja Strate zu Mollath geschickt haben.
Und auch die SZ schreibt nichts anderes als die ZEIT, im Gegenteil bestätigt sie: Mollath habe Strate eben nicht gleich mandatiert, sondern erst nach Rücksprache mit seiner Anwältin und weil er sich über Strate noch erkundigen wolltea abgewartet.
Dass die Zeit bis zur Veröffentlichung des Berichts nicht noch einmal nachgefragt hat (bei wem?), ob denn Herr Mollath inzwischen Strate mandatiert hat, mag man als Nachlässigkeit ansehen. Die berichteten Fakten waren deshalb korrekt, lediglich die Mutmaßung in der ZEIT, Mollath wolle vielleicht keine Wiederaufnahme, basierte auf Spekulation.
Die SZ hat mindestens genauso viel Spekulatives aufgebauscht, siehe die gebetsmühlenartigen Falschberichte dazu, dass im HVB_Bericht irgendetwas über nachgewiesene Schwarzgeldgeschäfte oder Straftaten stehe und sich die Behauptungen Mollaths bestätigt hätten (das galt eben nur für einen kleinen Teil der Behauptungen, nämlich Geldtransfers, zudem weitgehend an der HVB vorbei zum eigenen Nebenverdienst der HVB-Mitarbeiter).
Auch Sie verzerren übrigens, wenn Sie behaupten, die Begutachtung sei wegen des psychiatischen Ferndiagnoseattestes der von Mollaths Frau beauftragten Ärztin angeordnet worden. Das ist offenbar nur bedingt richtig. Die SZ behauptet, das „Attest“ sei vor der Hauptverhandlung bei Gericht eingegangen, Mollath selbst schrieb am 26.9.2003 an das Gericht, dass seine Frau das Attest in der Verhandlung übergab. In der Verhandlung übergab er offenbar auch sein 106-Seitiges Konvolut mit Schreiben an den Papst, zur Uranverseuchung und sonstigen Themen.
Erst dann wurde ausgesetzt und die Begutachtung angeordnet. Findet sich auf der gustl-Seite im pdf Beschlüsse u.a. 2003-2005. Den Beschluss des Amtsgerichts vom 25.09.03 selbst findet man – warum auch immer – auf der gustl-Seite leider nicht. Es fällt generell auf, dass die gustl-Seite sehr selektiv ist, was die Veröffentlichung von Dokumenten angeht. Sie enthält z.B. weder die Verhandlungsprotokolle vor dem Amtsgericht noch den Beschluss vom 25.9.03 oder die schriftlichen Gutachten.
Die SZ und auch Sie stellen es so dar, als sei Mollath alleine wegen des – tatsächlich etwas eigenartig zustande gekommenen – Ferngutachtens der von Mollaths Ex beauftragten Ärztin begutachtet worden. Das stimmt so schlichtweg nicht, und sowohl SZ als auch Sie lassen entscheidende Fakten (Ablauf des Hauptverhandlungstermins) schlichtweg weg. Und diese Fakten zu unterdrücken ist mE deutlich gravierender und tendenziöser als der von Ihnen konstatierte angeblich schwerwiegende Fehler der ZEIT.
Comment by klabauter — 3.01, 2013 @ 10:07
@klabauter: Sie machen das was Sie mir vorwerfen, nämlich selektieren. Die ZEIT hatte keine belastbaren Informationen über eine Nichtmandatierung Strates, hat dies aber dennoch mit dieser Märtyrer-These verknüpft.
Zum zeitlichen Ablauf: Zuerst zeigt Mollath die Geschäfte seiner Frau gegenüber der HVB an. Kurze Zeit später erstattet Frau Mollath Strafanzeige wegen einer Körperverletzung, die im Anzeigezeitpunkt bereits eine Jahr zurücklag. Allein dieser Ablauf ist vor dem Hintergrund der jetzt bekannten Fakten bemerkenswert.
Im September 2003 attestiert das Klinikum Erlangen, dass Mollath „mit großer Wahrscheinlichkeit an einer ernstzunehmenden psychiatrischen Erkrankung“ leidet, ohne Mollath je untersucht zu haben. Diese ärztliche Stellungnahme ging auf die Initiative der Exfrau Mollaths zurück, die dieses Attest/Gutachten auch an das Amtsgericht weitergegeben hat. Ob das vor oder in der mündlichen Verhandlung geschehen ist, dürfte eine Nebensächlichkeit sein.
Aber auch in diesem Punkt sind Ihre Aussagen falsch. Ausweislich des Berufungsurteils des Landgerichts haben die Anwälte von Frau Mollath diese ärztliche Stellungnahme am 23.09.2003 an das Amtsgericht gefaxt, also zwei Tage vor dem Termin. In der Verhandlung vom 25.09.2003 ordnet das Amtsgericht dann die ärztliche Untersuchung Mollaths an.
Zum Ablauf des Hauptverhandlungstermins beim Amtsgericht weiß ich nichts und kann dazu auch nichts sagen. Dass Sie mir insoweit Unterdrückung von Fakten vorwerfen, spricht für sich selbst.
Comment by Stadler — 3.01, 2013 @ 10:44
Woher wissen Sie, dass die Informationen der ZEIT nicht „belastbar“ waren oder die Autorinnen keine zuverlässige Quelle hatten? (ich wiederhole mich: Die Zeit hat NUR berichtet, dass Strate anlässlich des Besuchs bei Mollath keine schriftliche Vollmacht erhielt, und nichts anderes behauptet Mollath laut SZ, sondern er bestätigt gerade, dass er sich das nach dem Besuch erst noch überlegen wollte, also: die Mitteilung in der Zeit ist richtig, die Schlussfolgerung nicht).
Soweit Sie mir vorwerfen, meine Aussagen seien falsch: Ich habe zum zeitlichen Ablauf der „Attest“-Vorlage das geschrieben, was SZ einerseits und Mollath andererseits darstellen ohne dies zu bewerten. Dass der SZ-Bericht in dem Punkt falsch war, habe ich nicht behauptet. Was ist also an welcher meiner Aussagen falsch?
Was ich an der Darstellung der SZ kritisiere ist, dass der Eindruck erweckt wird, es sei das Attest gefaxt worden und ALLEINE daraufhin die Begutachtung angeordnet worden. Und das stimmt schon nach der eigenen Darstellung Mollaths in seinem Schreiben vom 26.09.03 definitiv nicht, vielmehr fand eine Verhandlung statt, in der Mollath zumindest schriftlich Erklärungen abgab und mindestens seine Frau als Zeugin vernommen wurde (so die Darstellung von Mollath selbst!). Und genau diese ebenso wie das Urteil des LG auf der Mollath-Seite veröffentlichte Darstellung erwähnen weder Sie noch die SZ.
Dass Sie darüber hinausgehend Kenntnisse vom Ablauf des Verhandlungstermins gehabt hätten, habe ich nirgendwo behauptet. Im Gegenteil habe ich oben geschrieben, dass leider auf der gustl-Seite gerade die interessanten Dokumente hierzu (Protokoll, Beschluss vom 25.9.03 ) nicht veröffentlicht sind.
Und vielleicht auch deshalb sollte man bei all dem Skandalgeschrei und den von einigen Kommentatoren angestellten Mutmaßungen, ZEIT und SPON seien die einzigen, die hier eine Kampagne betreiben, etwas zurückhaltender sein.
Comment by klabauter — 3.01, 2013 @ 13:24
Es wird Zeit das die „namhafte Persönlichkeit“ endlich beim Namen genannt wird. Wie kann es sein das jemand der die Solidargemeinschaft betrügt nicht an den Pranger gestellt wird? Und dann müssen die Fahnder der Finanzbehörden auf diese Person angesetzt werden. Auch wenn die Schwarzgeldaffäre verjährt ist so werden sich sicherlich weitere Straftaten aus der näheren Vergangenheit finden lassen. Solche Leute werden nie einsichtig.
So, und jetzt will ich mal mutmaßen: diese Person steht sicher der CSU sehr nahe.
Lasst Mollath endlich frei. Was die Psychiatrie aus einem gesunden Menschen machen kann das kann jeder am Schicksal der Vera Stein sehen!
http://www.focus.de/politik/deutschland/psychiatrie-die-ungeliebte-tochter_aid_184061.html
Ferndiagnosen, ich nenne das lieber Gefälligkeitsgutachten sollte man verbieten!
Comment by Deali — 4.01, 2013 @ 03:48
Florian Streibl zum Thema H. Mollath
>>Es geht wieder weiter. In den nächsten zwei Wochen werden entscheidende Dinge passieren. Das kann ich schon mal verraten…<<
http://www.facebook.com/pages/Florian-Streibl-MdL/176316265792537
Comment by Antaki — 4.01, 2013 @ 11:18
Selbst wenn die von Gustl Mollath angezeigten Schwarzgeldgeschäfte nicht mehr beweisbar sind, so berechtigt dies nicht zur Zwangseinweisung.
Auch seine gesellschaftskritischen Äußerungen geben dies nicht her, die im Gutachten mit “ Größenwahnhaften Züge “ bewertet werden.
Müßte da nicht bei manchen Journalisten ein gesunder Geisteszustand angezweifelt werden?
Auch wenn Internetuser als Schwarmintelligenz und Mop bezeichnet werden, so kann dies durchaus schon der Ansatz eines beginnenden Verfolgungswahnes sein.
Comment by Merkotzi — 4.01, 2013 @ 11:18
Das ganze Thema hier kann man auf den ganz einfachen Nenner bringen, nämlich auf den von Georg Büchner der vor 180 Jahren geschrieben hat; „Die Justiz ist die Hure der Machthaber“. Dies kann man genau so gut auf die Presse übertragen.
Comment by Hopkins — 4.01, 2013 @ 19:41
Mollath ist eindeutig ein Fall, wo einer von der Justiz weggeschafft werden sollte. Den Besten Artikel las ich im guardian.co.uk. Und da langsam der Umfang dieser schon stalinistischen Methoden im Westen nicht mehr versteckt werden können, zeichnet sich tatsächlich ein Genozid ab, Sarkozies Vorschlag:http://www.zentrum-der-gesundheit.de/psychische-stoerungen-kinder-ia.html, und der DSM-IV oder ICD-10, und die Traditionspsychater aus dem dritten Reich, die nach 1945 fast ohne Ausnahme die Deutsche Psychatrische Gesellschaft prägten, sowie die unzähligen Nazi-Verbrecher in Diensten der Geheimdienste der ganzen Welt, sagen einschlägiges aus. Mollath aber ist der ungeeignete Fall, um diesen Verbrecheren nachzuweisen, was für eine Mafia die sind. Mein Fall ist bestens dazu geeignet, da es bei mir nicht um „kriminelle“ Dinge geht, sondern klar, mit Belegen nachzuweisen möglich ist, wie Leute hier aus dem Weg geschafft werden, und wie diese Leute sich sogar an kleinen Kindern und Babies vergreifen, mit einer Arroganz, dass es einem schlecht wird. Dabei, sind diese Lederhosen Gamsbart Idioten, nicht mal in der Lage, ihre eigene Psychologie zu verstehen, da die Pseudowissenschaftlichen Ejakulate dieser schon so vielfältig und massenhavt vorhanden sind, das man nicht mehr weis worum es da eigentlich geht. Man stelle sich einen Gamsbartidioten vor, der sich anmaßt, psychologische Diagnosen zu erteilen. Sehen sie sich mein Material an, der Spiegel hat zusgesagt, nichts mehr gehört, in Anbetracht dessen, dass die sich sogar an meinen Kleinkindern vergriffen haben, sollte eigentlich für Empörung sorgen….
Comment by Justice — 7.01, 2013 @ 02:15
Die Merkmale des Unrechtsstaates sind, wenn
Politik,Justiz, Bankenwesen, Psychiater und die Presse eine Symbiose bilden.
Der Fall Mollath zeigt hier gutes Anschauungsmaterial und die Notwendigkeit der freien, unabhängigen Berichterstattung die dieses System an die Öffentlichkeit bringt.
Comment by Merkotzi — 7.01, 2013 @ 10:47
@ klabauter Kommentar Nr. 108
Lieber klabauter,
wenn es,wie Herr Stadler schrieb, ein Merkmal tendenziösen Journalismus (tendenziösen Schreibens allgemein)ist, einzelne Begebenheiten aus dem Gesamtkontext herauszulösen, so ist ein weiterer Modus operandi tendenziösen Schreibens ebenso das Wegfallenlassen einzelner Begebenheiten aus dem Gesamtkontext. Sie führen das in Ihrem Kommentar trefflich vor:
„In der ZEIT stand nur, dass Mollath bei Strates Besuch in Bayreuth keine Vollmacht unterschrieben hat. Die ZEIT kann diese Information eigentlich nur von Mollath, Strate oder von den Freien Wählern (Streibl) gehabt haben, da die ja Strate zu Mollath geschickt haben.“
Die verleumderische Schlussfolgerung, Mollath habe womöglich nicht unterschrieben, weil er das Märthyrertum vorziehe, unterschlagen sie und jetzt kommt’s; in tendenziöser Intention und fahren fröhlich fort – mit was eigentlich? Da war bei mir ihr wortreicher Kommentar beendet.
Comment by Gerd Hellmood — 13.01, 2013 @ 12:25
Nicht nur reden! Handeln!
Haupterkenntnis ganz allgemeiner Natur:
Täter (egal wer und wo) sind stets besser organisiert, informiert, vernetzt, als ihre Opfer.
Nochmal langsam zum Mitdenken:
Täter sind stets besser organisiert, informiert, vernetzt, als ihre Opfer.
Das gilt ganz allgemein – egal ob die Taten privat, oder staatlich organisiert sind …
(Dadurch sind Täter auch meist besser finanziert, gesichert, bevorratet, gelassener, innerlich lockerer, dadurch geistig potenter, aussichtsreicher und damit auch höher motiviert, etwas zu tun und damit eben auch „Erfolg“reicher – ein Teufelskreis, der bei den Opfern genau umgekehrt abläuft – es hilft nur: Trotz Schmerzes, Verlustes, Benachteiligung, Entrechtung usw. UND GERADE DESWEGEN: Aufraffen!! Sich mit anderen zusammentun, Maulwürfe und Spitzel, Verräter und Trittbrettfahrer, Bremser und Störer rechtzeitig erkennen und isolieren. Wenn deren gar zu viele sind: Firma gründen, statt demokratischen Verein: Die Firma kann per Personalpolitik Untaugliche und Störer rausschmeißen – das wäre in einem demokratischen Verein nicht möglich.
Der geht an seiner Gutmütigkeit kaputt und verliert seine Fähigkeit, erfolgreich zu sein.
Die Rechtsbeugermafia ist uralt und exzellent organisiert – weltweit und geheim!
Und: Die Gegenseite mit ihren eigenen Methoden bearbeiten, mit ihren eigenen Waffen schlagen.
Wo sich aber Bürger zur Wahrung und/oder Wiederherstellung ihrer Rechte zusammenfinden, sind die Spitzel und Maulwürfe, Schläfer und Verräter nicht weit. Das System der Zersetzung des Volkswillens ist immerhin sechstausend Jahre alt und mittlerweile entsprechend „perfekt“ … )
Es sollte also langsam auch bei den Opfern „klicken“, was sie tun müssen, wollen sie je aus ihrer ihnen aufgezwungenen Opferrolle heraus …
Entscheidend sind nach meiner Beobachtung: Entschlossenheit, Selbstdisziplin, Organisationsgrad(!!), wirtschaftliches Durchsetzungsvermögen und – Mutterwitz.
H.
Comment by Hella — 5.06, 2013 @ 04:17
Neue Richtervereinigung – NRV e.V. konkludent für völkerrechtswidrige Scheinurteile und Scheinbeschlüsse
unter …
http://menschenrechtsverfahren.wordpress.com
Comment by Jörg Hensel — 24.07, 2013 @ 18:55