Internet-Law

Onlinerecht und Bürgerrechte 2.0

13.6.11

German Unfug

Josef Joffe, Herausgeber der ZEIT, kommentiert in der Rubrik „Zeitgeist“ regelmäßig das Zeitgeschehen. In der aktuellen Ausgabe (Nr. 24 vom 09.06.2011, S. 12) hat er sich unter dem Titel „German angst“ mit dem Atomausstieg befasst und die These aufgestellt, der deutsche Sonderweg in der Atompolitik wäre maßgeblich auf ein Phänomen zurückzuführen, das man im anglo-amerikanischen Raum gerne als „german angst“ beschreibt. Und diese Angst, ausgelöst von einer Atomkatastrophe, die sich 9000 Kilometer entfernt ereignet hat, sei, so Joffe, deshalb so stark, weil wir keine anderen Probleme haben.

Jetzt fehlt es diesem Kommentar Joffes nicht nur an einer stringenten Gedankenführung, sondern auch seine ausschließlich negative Konnotation des Begriffs der Angst wirft Fragen auf. Wenn man wie Joffe schon von einem Naturgesetz spricht, sollte man nicht unerwähnt lassen, dass es der von Angst bewirkte Schutzmechanismus war, der der Menschheit über hunderttausende von Jahren hinweg ihr Überleben gesichert hat. Und um eine Form der Überlebensangst geht es auch hier. Anders als die Angst vor einem wilden Tier, das hinter dem nächsten Busch lauern und das Leben unmittelbar bedrohen könnte, reden wir im Zusammenhang mit der Kernkraft allerdings von einer Angst, die sich aus der Erkenntnis speist, dass die Menschheit eine lebensbedrohliche Technologie nicht sicher beherrschen kann, ebenso wenig, wie sie in der Lage ist, die Langzeitfolgen dieser Technologie abzuschätzen.

Man kann die Schlussfolgerungen, die wir aus dieser Erkenntnis ziehen, als Angst betrachten, aber ebenso gut könnte man von einer aufgeklärten und verantwortungsbewussten Haltung sprechen. Diese aufgeklärte Form der Angst, die einem Sieg der Vernunft geschuldet ist, darf man gerade im Lande Kants als Errungenschaft feiern. Dass andere Staaten dem deutschen Weg bislang nicht folgen, taugt als Argument wenig.

Was also ist so negativ daran, Vorreiter einer Entwicklung zu sein, die man als richtig erkannt hat? Die Apologeten der Atomenergie, zu denen offenbar auch Joffe gehört, mögen noch murren, aber sie werden die Entwicklung nicht aufhalten. Oder um es mit Bob Marley zu sagen: „Have no fear for atomic energy, ‚cause none of them can stop the time“.

posted by Stadler at 21:56  

21 Comments

  1. Ich habe den betreffenden Artikel nicht gelesen, aber Deinem Kommentar nach zu urteilen, fährt Joffe augenscheinlich die neuerdings in Mode kommende Methode auf, Kritiker und zuvörderst ihre Haltung dadurch gesellschaftlich isolieren zu wollen, daß man sie als krankhaft ängstlich abzustempeln versucht.

    Nichts anderes beobachte ich neuerdings in einigen Debatten über das Missbrauchspotenzial von Informationssammlungen: Wer hier beispielsweise für Datensparsamkeit plädiert und für einen mündigen Umgang mit Digitalien wirbt, der sieht sich oft mit dem hämischen Vorwurf konfrontiert, der german angst anheimgefallen zu sein.

    Comment by Peter Piksa — 13.06, 2011 @ 22:07

  2. Die Frage ist doch gar nicht, ob der Atomausstieg zu befürworten ist oder nicht; hierzu mag man stehen wie man will. Es geht vielmehr um die Frage, wodurch er veranlasst ist – und das ist letztlich die dort so bezeichnete „German angst“.

    Comment by Stefan — 13.06, 2011 @ 22:32

  3. Ich möchte Dir für diesen Beitrag danken. Er bringt es auf den Punkt. Und Stefan irrt hier, denn neben der „German angst“ als „Sieg der Vernunft“ gibt es viele wichtige Gründe für den Atomausstieg!! Aber das ist jedem aufgeklärten Bürger hier doch klar, oder?

    Comment by Giftzwockel — 13.06, 2011 @ 22:50

  4. Es gibt Dinge, da hat man Angst vor, wenn man noch alle Latten am Zaun hat.

    Ein SuperGAU wie in Fukushima gehört dazu.

    Viele Grüsse,
    VB.

    Comment by Volker Birk — 13.06, 2011 @ 23:13

  5. @giftzwockel: mir nicht. Angst ist ja per se nichts schlechtes, aber man sollte sich nicht hemmungslos davon leiten lassen.

    Die gleiche Argumentation mit der wir jetzt aus der Kernenergie aussteigen ist auch auf andere Hochtechnologien anwendbar. Denken Sie einmal an die Chemieindustrie. Unfälle sind auch hier nicht völlig vermeidbar. Sollte so ein Chemiewerk im dichtbesiedelten Deutschland in die Luft fliegen, dann ist auch hier mit äußerst unangenemmen Folgen für Menschen und das umliegende Gebiet zu rechnen. In etwa vergleichbar mit einem Reaktorunfall. Sollten wir da jetzt auch aussteigen?

    Nein. Hochtechnologien bergen nicht nur Risiken, sondern sind vorallem Chance. Sie verbessern unseren Lebensstandart. Bevor wir aus so einer Technologie aussteigen, darf ich sie nicht mehr benötigen. Rational wäre das Augenmerk auf die strikte Minimierung der Risiken zu lenken und gleichzeitig alternative Strategien auszuweiten. Eine Brücke eben. Sie sollte bloß nicht zu kurz sein.

    Ich denke, es gibt wenig Bereiche in unserer Gesellschaft wo derart genau auf die Risikominimierung geachtet wird, wie bei der Kerntechnologie.

    Joffe sieht m.E. die „german Angst“ genau darin, dass eben nicht rational dem Risiko begegnet wird. Die „german Angst“ ist eine Irrationale.

    Aber ich weiß, wir sind die Vorreiter und am deutschen Wesen wird die Welt geneßen. Wir bleiben halt im Herzen Romantiker.

    @stadler: Angst lässt uns vielleicht seit Jahrtausenden überleben, bringt alleine aber keinen Fortschritt. Das erledigt für uns unser Wissendurst, welcher seinen Ausdruck in der Wissenschaft durch Forschung findet. Angst alleine ist kein guter Ratgeber.

    Herzliche Grüße, ffreiberger

    P.S. Danke Herr Stadler für ihren hervorragenden Blog, den ich immer wieder gerne und mit Genuß lese.

    Comment by ffreiberger — 13.06, 2011 @ 23:41

  6. Komischerweise haben unsere lieben Nachbarn in der Schweiz oder Italien genau dieselbe Angst. So viel zu den nationalen Stereotypen.

    Comment by jan wohlgemuth — 13.06, 2011 @ 23:53

  7. @ffreiberger

    Stromerzeugung, die weniger Gefahren birgt, ist doch ein riesiger Fortschritt. Und ob Atomkraft unseren Lebensstandard (denken sie auch an nachfolgende Generationen?) verbessert, können sie doch gar nicht wissen. Sie wissen nicht, ob sich der Atommüll beseitigen lässt, was damit passiert, wieviele Unfälle noch passieren und ob wir das in den Griff bekommen. Sie steigen in einen Zug für den noch kein Bahnhof existiert und das nicht fortschrittlich, sondern schlicht dumm und viel irrationaler als eine Angst vor etwas, bei dem man die Folgen nicht abschätzen kann. Wir sind ein Hochtechnologieland, ein fortschrittliches Land, haben eine Vorreiterrolle und als ein solches Land auch die Aufgabe anderen Ländern zu zeigen, wie man’s richtig macht. Die Chance sind die Erneuerbaren!

    Comment by Alexander — 14.06, 2011 @ 00:27

  8. Die Argumente für die Kernkraft sind seit 30 Jahren jämmerlich.

    Da hat man es nicht nur nötig, vom angeblich billigsten Strom daherzulügen, sondern man lamentiert auch noch über die grossartige „Hightech“.

    Dass Kernkraft noch nie notwendig, schon immer die teuerste Art der Stromgewinnung, in den Risiken nie beherrschbar und von Anfang an mit einem unlösbaren Müllproblem versehen war, hält die Kernkraftbefürworter nicht ab, für diese Versager-Technologie einzustehen.

    Da einige damit so richtig abzocken, weil sie Kosten und Risiken weitestgehend dem Steuerzahler in die Schuhe geschoben haben, verstehe ich noch deren Motivation. Aber die Naivität mancher Schreiberlinge ist schon fast nicht mehr nachvollziehbar: bar jeglicher Kenntnis der Sachlage vertreten sie völligen Unsinn und fühlen sich wohl auch noch gut dabei.

    Naja, viel Schaden werden sie nicht mehr anrichten können, endlich, nach 30 Jahren, ist das Thema wohl durch.

    Viele Grüsse,
    VB.

    Comment by Volker Birk — 14.06, 2011 @ 08:15

  9. Von Atomausstieg kann man ja halten, was man will. Aber der Umgang mit dem Atomunglück in Japan ist wirklich völlig irrational. Schrecklich, nicht beherrschbar usw. ja. Aber so eine Hysterie ist einfach völlig krank.

    Comment by TheClone — 14.06, 2011 @ 09:51

  10. Wieviele der Atomgegner haben sich denn wirklich mal fachlich mit den Eigenschaften und Risiken der Kernenergie und anderer Energieformen auseinandergesetzt? Kein großer Anteil, schätze ich. Trotzdem lehnen sie sie ab. Wenn der Grund dafür nicht „German angst“ sein soll, was denn sonst?

    Comment by Tim — 14.06, 2011 @ 10:20

  11. Ich habe schon immer Angst vor Kernkraftwerken. Kernkraftwerke kann man gut vergleichen mit einem Lagerfeuer auf 100 Tonnen Dynamit. Normalerweise passiert nichts, aber wehe, ein Funke verirrt sich und zündet das Dynamit an. Ich möchte meinen Enkeln nicht erklären müssen, warum es in Deutschland ein Sperrgebiet mit 150km Durchmesser gibt. Warum wir solange mit den Streichhölzern gespielt haben, bis uns alles um die Ohren geflogen ist. Oder warum einige Menschen davon profitiert haben, daß zehntausende Menschen gestorben und hunderttausende verstrahlt worden sind.

    Ich steh zu meiner „german Angst“ welche aber eher ein rationaler Umgang mit unkontrollierbarer Technologie ist. Springt ja auch keiner mit einem Steak um den Hals in den Löwenkäfig.

    gruß

    Comment by Frank Schenk — 14.06, 2011 @ 10:21

  12. Den Begriff „German Angst“ gibt es im englischsprachigen Raum nicht.
    Was es gibt ist der Begriff „Angst“, aber der meint etwas ganz anderes als das was sich Herr Joffe hier ausmalt (nämlich Selbstzweifel, vornehmlich die von Teenagern). Was Joffe dagegen beschreibt würde jeder englischsprachige Mensch mit „fear“ betiteln.

    Entsprechend findet Google auch nur deutsche Seiten zur deutschen Worterfindung „German Angst“.

    Comment by Strabo — 14.06, 2011 @ 10:44

  13. Italian Freedom

    Joffe tut sich schwer mit der Demokratie. Nur was bei seinen rechten Freunden in den USA erzählt wird, ist für ihn wichtig. Dass die Italiener gestern fern jeden Deutschtums, auf das Joffe noch altbacken reflektiert, sich klar von der Atomkraft verabschiedet haben, lässt Joffes Propaganda noch dümmlicher erscheinen.

    Das amerikanische Modell ist pleite und gescheitert. Joffe war nicht bei denen, die es gemerkt haben.

    Comment by Jan Dark — 14.06, 2011 @ 10:55

  14. Dass viele schon seit dem Einstieg in den Atomstrom lauthals protestieren und die Stimmen nach Tschernobyl immer lauter wurden, war natürlich und richtig. Der Ausstieg wurde trotzdem nicht geschafft.
    Die Frage ist doch jetzt: Warum nach Fukushima? Wegen einer „Deutschen Angst“?
    Nein, die Sache ist ganz einfach: weil die Menschen informierter sind. Das hat nichts mit Angst zu tun, sondern mit vielfältigeren Medien, die umfangreicher über die direkten Folgen berichten, selbst wenn sie dies nicht ganz lückenlos tun. Man hat die Explosion direkt auf der Mattscheibe verfolgen können, im Gegensatz zu Tschernobyl, wo man erst einmal tagelang nichts roch, sah und hörte.
    Ich denke, deshalb haben so viele Bürger in Deutschland auf einmal „Angst“. Nicht weil sie besonders kritisch sind, nicht weil es ein deutsches Phänomen ist, sondern wegen der überdeutlichen Bilder. Diese haben auch diejenigen überzeugt, die sich von den rationalen Argumenten einer gewissen grünen Partei eher gelangweilt fühlten.

    Comment by Maren — 14.06, 2011 @ 13:57

  15. Es gab durchaus viele, die im Angesicht von Fukushima irrationale von Angst getriebene Verhaltensweisen zeigten (wie fast immer, wenn die Medien mal wieder eine Katastrophensau durchs Dorf treiben).
    Nichtsdestotrotz hat die Katastrophe mal wieder gezeigt, wie empfindlich die Technologie eigentlich ist und wie schwer zu kontrollieren.
    Und das bei einer Technologie, die noch das ganze ungelöste Problem mit dem Atommüll hat.
    Das ist auch nicht nur ein Ingenieursproblem sondern es gibt noch nicht mal theoretisch absehbare sichere Entsorgungsmöglichkeiten. Selbst die halbwegs sicheren Möglichkeiten sind mit grossen Kosten verbunden.

    Also warum diesen Weg beschreiten, wenn es Alternativen gibt, die langfristig nicht nur sauberen sondern sogar billigen Strom versprechen und nur eine Frage der Realisierung durch Ingenieure gibt bei gleichzeitiger stetiger Fortentwicklung der zugrundeliegenden Technologie.
    Deutschland hat einen grossen Aussenhandelsüberschuss und noch Millionen an Arbeitskräftepotential. Wann wenn nicht jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Herausforderungen eines solchen Umbaus anzugehen?

    Nein, diese Entscheidung ist nicht nur von Angst getrieben sondern sie ist vernünftig.

    Comment by AndreasM — 14.06, 2011 @ 14:41

  16. *unterschreib*
    Danke für diesen Beitrag Herr Stadler!

    Ja, Atomkraft ist schon eine tolle Technologie.

    So 60 Jahre Atomkraftnutzung in Deutschland und dann gerade mal schlappe 240.000 Jahre – 10 Halbwertszeiten von Plutonium – Nachsorge für den dabei enstandenen Müll…
    Andere sprechen von 1.000.000 Jahren, die wir auf den Kram dann aufpassen müssen, aber ich bin sicher unsere fernen Nachkommen werden damit genauso verantwortungsbewusst *husthust* umgehen wie wir heutzutage etwa mit dem Endlager Asse…

    Andererseits werden wir es wohl sowieso nicht schaffen so lange zu überleben und diejenigen, die nach uns kommen werden, z.B. Ameisen oder Küchenschaben sind ohnehin ziemlich resistent gegen Strahlung. ;-)

    Comment by Musenrössle — 14.06, 2011 @ 17:35

  17. Die Zeit

    recherchiert liebr mal dazu.
    und zu anderen mainstreammesien.
    das sagt einiges aus…

    Comment by det — 14.06, 2011 @ 17:49

  18. Danke für diesen Beitrag, Herr Stadler.

    Es ist eine beliebte rhetorische Figur von konservativer und neoliberaler Seite, etwas Fortschrittliches als „typisch deutsch“ oder „deutsche Ängstlichkeit/Bedenkenträgerei“ zu diskreditieren.

    Deutschland hat gegenüber vielen anderen Ländern den enormen Vorteil, dass es eine starke und zumindest teilweise kritische Zivilgesellschaft hat. Dies stärkt unsere Demokratie, siehe die Debatten um die Vorratsdatenspeicherung, Bürgerrechte oder Atomenergie.

    Leuten wie Joffe und seinen geistigen Kumpanen gefällt es einfach nicht, dass in Deutschland nicht jeder Dreck, der für sie politisch oder finanziell attraktiv erscheint, durchsetzbar ist, und dass sich ab und zu auch mal eine Koalition aus der Bevölkerung heraus entwickelt, die fortschrittliche Themen auch gegen den die selbsternannte Elite auf die Agenda setzt.

    Comment by M. R. Genz — 14.06, 2011 @ 18:06

  19. ,,von konservativer und neoliberaler Seite“

    neoliberaler Seite? Meinen Sie vielleicht liberal?

    Übrigens: Einem geläufigen Irrtum folgend glaubt Herr Stadler, Angst wäre nicht etwas negatives. Angst ist immer negativ, da unberechtigt, was Herr Stadler meint ist ,,Furcht“.

    Comment by Franz — 14.06, 2011 @ 19:05

  20. Es ist doch weniger die Angst als vielmehr die Vernunft, die dazu beigetragen hat, dass der Atomausstieg nun endlich kommt (und das politische Fähnchen im Wind nicht zu vergessen).

    Für den Müll ist immer noch kein Endlager gefunden, wir werden die nächsten zehntausend Jahre mit dem Müll zu kämpfen haben… da kann man doch nicht stur alles ignorieren und einfach mehr davon produzieren und zudem das Risiko einer möglichen Katastrophe außer Acht lassen.

    Comment by Steffi — 15.06, 2011 @ 00:13

  21. Joffe, erkennbar ein Kernenergie-Befürworter und mäßig begabter Witzbold schreibt: „Das Paradox verdichtet sich, wenn man bedenkt, dass in Deutschland noch niemand an einem KKW zugrunde gegangen ist; es ist noch gar nicht so lange her, dass wir die unsrigen für die »sichersten der Welt« hielten. Und die Laufzeiten verlängerten.“

    1. was ist paradox an der Einschätzung, dass die angeblich friedliche Nutzung von Kernernergie so gefährlich und im Störfall ggf. unbeherrschbar ist, dass sie ethisch nicht vertretbar ist? Nun war das Risiko nie vertretbar, es wurde nur als solches behauptet. Dass das Dummköpfe a la Joffe glauben und nachplappern, lässt sich leider nicht vermeiden.

    2. wer sagt, dass in Deutschland noch niemand an einem KKW zugrunde gegangen ist, belegt u. U. nur den verständlichen Mangel von Politik, Betreibern und sonstigen Befürworter der Kernernergienutzung entsprechende Daten zu sammeln bzw. zu publizieren und/oder seine Unwissenheit.

    3. es sind nur die Betreiber und die mit diesem verbandelten Politiker, die den dummen, durch nichts belegten Spruch von den sichersten KKW der Welt absondern.

    4. nicht wir, nicht die Bevölkerung haben die Laufzeiten der Meiler verlängert, sondern durch und durch korrupte Politiker von CDU/CSU und FDP

    Ich empfehle dem Herrn als Übung einen Zirkel zu nehmen und auf einer Landkarte Deutschland um die KKW-Standorte je einen Kreis mit einem Radius von 50 Km zu schlagen. Die Bereiche nach dem Alter der KKW nummerieren. Er frage dann jemanden nach einer Zahl zwischen 1 und 17 und erkläre das betreffende Gebiet als unbewohnbar. Die Kosten für Schadensbegrenzung und mind. 100 Jahre totale Sperre addiere er zu den der sicheren Lagerung der Abfälle aus den KKW über einen Zeitraum von ca. 10.000 Jahren. Den Betrag lege er auf die bis 2022 erzeugten Kilowattstunden um und verlange ihn von der Bevölkerung.
    Zusatzaufgabe: Joffe erklärt in einem ZEIT-Artikel, warum man den Bundesländern mit der größten Anzahl KKW und den glühensten Befürwortern der Kernenergienutzung die Endlagerung des Drecks unbedingt ersparen muss.

    Comment by M. Boettcher — 15.06, 2011 @ 14:35

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