Internet-Law

Onlinerecht und Bürgerrechte 2.0

12.3.10

Leistungsschutzrecht der Verlage soll eine "PC-Gebühr" sein

Die Forderung nach Einführung eines Leistungsschutzrechts für Verlage nimmt langsam Gestalt an. Die Verlage wollen offenbar eine Art Gebühr von allen gewerblichen Nutzern von PC’s erheben lassen.

Weshalb diese Forderung auch nur ansatzweise legitim sein soll, erschließt sich mir aber nicht. Warum sollen ausgerechnet gewerbliche Nutzer von PC’s für die Inhalte von Springer, Burda und Co. bezahlen? Mein Vorschlag an die Verlage: Wenn Sie Geld für Ihre Internetangebote wollen, dann verlangen Sie es doch einfach. Niemand verbietet den Verlagen Paid Content Angebote einzuführen.

Da kann man nur hoffen, dass die Politik langsam dazu lernt und nicht auf jeden lobbyistischen Unfug mehr anspringt.

Ulrike Langer hat das Thema für Carta kommentiert.

posted by Stadler at 13:38  

5 Comments

  1. Wie gut, dass das mit unserer teils christlichen, teils liberalen Bundesregierung niemals wird zu machen sein. Das wäre ja Sozialismus. Und anstrengungsloser Wohlstand und so. Nee, lasst mal.

    Comment by bee — 12.03, 2010 @ 13:47

  2. Schon jemand dabei eine Petiton dagegen einzureichen? Wir müssen uns LAUTSTARK wehren, sonst machen "die da oben" was sie wollen!

    Comment by Anonymous — 12.03, 2010 @ 15:18

  3. Zeitungs-GEZ trifft es eigentlich noch besser – ironischweise lassen die Verlage ja keine Gelegenheit aus, über die GEZ zu schimpfen…

    Comment by Andreas Spengler — 12.03, 2010 @ 17:10

  4. Am Ende wird noch die GEZ erhöht, damit die Verlage ihre abwegige Vision der Refinanzierung durchbekommen. Google sollte die Verlage einfach mal eine Woche ignorieren…

    Comment by Robert — 12.03, 2010 @ 23:53

  5. […] Text mit anzeigen, zahlen sollen. Zudem soll auch eine „gewerbliche Nutzung“ von Netzinhalten kostenpflichtig werden. Ein Beispiel, das gestern genannt wurde, war etwa das Lesen der Onlineausgabe des […]

    Pingback by Wie die Verlage auf Google schießen und alle im Netz treffen « Googlereport – Google-Experte Lars Reppesgaard — 3.06, 2010 @ 19:20

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