Die manipulative Kraft des Netzes
Informationen verbreiten sich im Zeitalter des Web 2.0 dank einer Vielzahl von Blogs und Twitter rasend schnell.
Damit haben auch Falschmeldungen, die früher schon dementiert waren, bevor sie einem größeren Kreis bekannt werden konnten, Hochkonjunktur.
Das konnte man im Netz gerade in den letzten Tagen wieder beobachten. Während der Hack von Wolfgang Schäubles Website für viele unschwer zu erkennen gewesen ist, war der Zugriff auf den Server von Schalke 04 und die Meldung wonach Kevin Kuranyi entlassen worden ist, schon kaum mehr als Fake auszumachen. Wenn es auf der Site von Schalke steht, wird es schon stimmen, war wohl die Meinung. Damit schaffte es die Meldung dann sogar bis auf „bild.de“ und machte die Runde.
Solange sich der Schaden auf den Spott beschränkt, den der Betroffene erleiden muss, werden sich diese Fakes verschmerzen lassen.
Dass aber auch andere Szenarien denkbar sind, stimmt nachdenklich.
Über ein Medium nachzudenken überlasse ich lieber Geistesgrößen wie Reich-Ranicki. Ich benutze Medien und gut ist.
Comment by Rockafella — 13.02, 2009 @ 10:49