Internet-Law

Onlinerecht und Bürgerrechte 2.0

12.1.09

Kopierschutz am Ende

Dass iTunes künftig auf Kopierschutz verzichtet, konnte man in den letzten Tagen an jeder Ecke des Web lesen.

Die Süddeutsche hat das Thema aufgegriffen und einen kulturpessimistischen Begleittext veröffentlicht, der Apple als falschen Revolutionär geißelt und das Aufkommen eines kulturellen Prekariats beschwört.

Der Artikel von Andrian Kreye „Falsche Revolutionäre“ klingt, als hätte Dieter Gorny ihn in Auftrag gegeben und verdeutlicht einmal mehr, wie ideologisch aufgeladen die Debatte ist.

Der Versuch, das Kopieren von Musikdateien durch einen technischen Kopierschutz zu verhindern, ist wirkungslos und verärgert nur diejenigen, die für Musik bei iTunes ja bezahlt haben.

Diese banale Erkenntnis hat sich mittlerweile sogar bei der Musikindustrie durchgesetzt, scheint aber bei manchen Journalisten immer noch nicht angekommen zu sein.

Stattdessen faselt Kreye etwas über Adorno, Rock’n’Roll und Gruppensex. Das ist peinlich und der SZ unwürdig.

posted by Stadler at 11:26  

2 Comments

  1. Das ist nicht das erste Mal, dass die SZ damit auffällt, ich erlaube mir den Link zu meinem Kommentar:

    http://www.datenschutzbeauftragter-online.de/kampf-gegen-raubkopierer-bei-der-suddeutschen/

    Comment by Jens — 12.01, 2009 @ 12:49

  2. Ja ich weiß. Auch der von mir sonst sehr geschätzte Heribert Prantl ist mit befremdlichen Beiträgen zum Urheberrecht aufgefallen.

    Comment by Pavement — 12.01, 2009 @ 23:58

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