Internet-Law

Onlinerecht und Bürgerrechte 2.0

20.12.10

Steht Wikileaks in der Tradition Kants?

In der aktuellen Ausgabe der ZEIT – der Beitrag ist jetzt endlich auch online – erläutert Julian Nida-Rümelin, dass die radikale Publizität, für die Wikileaks steht, die Voraussetzung für den „demokratischen Frieden“ sei. Der Autor beruft sich dabei auf Immanuel Kant und dessen Werk „Zum Ewigen Frieden“.

Wenn Kant in seinem Werk von lichtscheuer Politik einerseits und der Publizität, ohne die es keine Gerechtigkeit gibt, andererseits spricht, erkennt man in der Tat, dass die Idee Wikileaks der Tradition der Aufklärung verpflichtet ist und die aktuelle Haltung der US-Regierung ihr entgegen steht. Die Ausführungen Kants zur Publizität stellen eine instruktive Lektüre dar.

posted by Stadler at 15:45  

2 Comments

  1. Die haben das doch alles bloß aus dem Heise Forum abgeschrieben. :P

    http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Schon-Kant-hat-festgestellt-dass-Wikileaks-benoetigt-wird/forum-191110/msg-19594702/read/

    Comment by RC — 20.12, 2010 @ 16:02

  2. Naja, Kant ist halt gegen Staatsgeheimnisse, das ist nichts neues. Ausgedrückt durch folgendes Prinzip:

    „Alle auf das Recht anderer Menschen bezogene Handlungen, deren Maxime sich nicht mit der Publizität verträgt, sind unrecht.“

    Dass Demokratien keine Kriege gegeneinander führen werden ist wohl eine Nida.Rümelinsche Interpretation, jedenfalls habe ich davon nichts bei Kant gefunden.

    Kant ist aber ebenso wie schon Platon der Meinung, dass die Republik keinen Grund hat, einen Krieg zu führen. Deswegen spricht Platon in Bezug auf Kriege immer davon, dass ein Staat angegriffen werde, nie dass er selbst angreife.

    So gesehen ist das kein Kant eigener Gedanke.

    Comment by Carsten — 20.12, 2010 @ 16:28

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